Start-up-Steckbrief:

Name: chabaDoo
Website: https://www.chabadoo.com/
Gründungsdatum und -ort: 23.04.2018, Herzogsdorf (mit Büro in Linz)
Gründer: Markus Fischer
MitarbeiterInnenzahl: 15 (bald 16)
Zielgruppe: Schulen (LehrerInnen und SchülerInnen), Unternehmen, BeraterInnen
Zielmarkt: DACH-Raum
Typisch für chabaDoo: kreativ, spielerisch, mutig

Was macht chabaDoo erklärt in 3 Sätzen?

chabaDoo ist eine online Plattform, auf der Lerninhalte digitalisiert zur Verfügung gestellt werden können. Die Inhalte werden in einzelnen Happen, sogenannten Waben, aufbereitet und zu Lernstrecken kombiniert. Der/die Lehrende kann auf verschiedene spielerische Übungsarten wie Karteikarten, Kombinationen, Lückentexte und vieles mehr zurückgreifen und mit multimedialen Formaten wie Video oder Audio Files arbeiten. Ebenso ist es möglich, Dokumente abzulegen und zu sammeln.
Der/der Lernende kann die Waben beliebig oft wiederholen-dies garantiert Lernerfolg und hohe Motivation. Durch eine optische Visualisierung des Lernfortschritts und jederzeit mögliches direktes Feedback kann der/die Lehrende jede/n Einzelne/n bestmöglich unterstützen. Stärken werden gestärkt und Defizite positiv ausgeglichen. Waben können in einem abgeschlossenen Kreis, aber auch auf der gesamten Plattform zur Verfügung gestellt und genutzt werden. Die Entwicklung der Plattform wurde wissenschaftlich begleitet und mittels Feldtest evaluiert. Ein eLearning Expertenteam unterstützt User bei der Erstellung der Waben.
Die Lernplattform kann in der Schule, aber auch effizient in Unternehmen zur Weiterbildung von MitarbeiterInnen oder Schulung von KundInnen verwendet werden. Für BeraterInnen ist chabaDoo ein praktisches Tool zur effizienten Gestaltung und Abhaltung von Seminaren oder Trainings.


Was ist eure Vision?

Wir ermöglichen lebenslanges, eigenverantwortliches und individualisiertes Lernen mit Freude. Unser Ziel ist es, selbst jenen, die aufgrund negativer Erfahrungen den Spaß am Lernen verloren haben, Freude am Wissen zu vermitteln. Egal, ob in der Schule oder später im Berufsleben.


Was war die Gründungsidee?

Ich (Markus Fischer) habe beruflich bedingt schon lange auf die Digitalisierungsversuche in unserem Bildungssystem geblickt und mich gefragt, warum sich trotz verschiedener ganz guter Ansätze im Endeffekt nie etwas großartig ändert. Ich habe dann irgendwann für mich erkannt, dass man meistens nur versucht hat, aus etwas Analogem was Digitales zu machen. Nur: eigentlich muss man Digitalisierung beim Lernen komplett neu denken. Der Fokus muss auf dem Lernprozess selbst liegen, dem so genannten rückwärtigen Lerndesign. chabaDoo ist perfekt dafür geeignet, Unterricht bzw. Inhalte so aufzubauen.

Vor allem hört das Lernen ja nicht mit dem Verlassen der Schule auf. Auch im Berufsleben sind wir heutzutage mehr denn je gefordert, über Disziplinen und Fächer hinweg zu denken und uns ständig neues Wissen teilweise eigenständig anzueignen. Mein Ziel ist es daher auch, digitales Lernen bereits Kindern als Arbeitsmittel in die Hand zu geben, wie man auch einen Bleistift in jeder Federschachtel findet.

Als dann meine Tochter in die Schule kam und ich meine Gedanken wiederum bestätigt sah, dachte ich: das geht besser, des moch ma jetzt!


Was ist deine Rolle? Wie würdest du einen typischen Tag beschreiben?

Als Geschäftsführer sorge ich dafür, dass meinem Team nicht fad wird. Scherz beiseite, einerseits liegen klassische Aufgaben wir Rechtliches, Investor Relations oder strategische Ziele zu evaluieren in meiner Hand.
Andererseits ist ein für mich auch wichtiger Teil meiner Aufgaben die Koordination der ganzen motivierten und kreativen Köpfe – sodass wir chabaDoo ständig weiterentwickeln und voneinander und miteinander lernen.

Derzeit finden die meisten dieser Aufgaben natürlich virtuell in Videokonferenzen statt. So gesehen könnte man sagen, ich sitze den ganzen Tag vor dem Computer. Trotzdem ist es eine intensive Teamarbeit, denn am anderen Ende der Leitung sitzen ja immer noch „echte“ Menschen, die an der Lösung von Problemstellungen mit mir gemeinsam arbeiten.


Was war der glücklichste Moment für chabaDoo?

Seit der Gründung gab es da ziemlich viele schöne und glückliche Momente. Einer der wohl bedeutendsten war jener, als wir nach dem ersten Jahr unseres Feldtests und Evaluierung durch die FH Hagenberg erfahren haben, dass unser Konzept funktioniert und ins Schwarze trifft. Das war ein magischer Augenblick, denn auch wenn wir all unsere Erfahrung und Expertise einfließen ließen, hätte es ja sein können, dass tatsächlich ein anderes Konzept mehr Sinn macht – und das hätte bedeutet: zurück an den Start.


Gab es einen Moment, an dem du aufgeben wolltest? Falls ja, wie hast du diesen gemeistert?

Auch, wenn es extrem anstrengende Phasen gibt und die letzten Jahre intensiv waren, ans Aufgeben habe ich tatsächlich noch nie gedacht. Dafür ist mir das Thema zu wichtig und die Motivation, hier etwas zu bewegen, zu groß.

Gerade in und nach der so wichtigen Feldtestphase kam dann auch sehr viel positives Feedback von den teilnehmenden LehrerInnen. Oder SchülerInnen, die mit chabaDoo auch weiterhin arbeiten wollten und sich bei ihren Lehrkräften bedankt haben, dass sie chabaDoo kennenlernen durften. Das gibt natürlich viel zurück und bestätigt einen auch auf einer persönlichen Ebene, dass man hier gemeinsam etwas Gutes entwickelt.


Letzte Worte an die WESTRIVEUP Community:

Erstens: wir suchen immer wieder Verstärkung. Wenn du also die Zukunft des Lernens mitgestalten willst, bist du bei uns genau richtig. Wo du zuhause bist, ist dabei gar nicht sooo wichtig – nur dass du Herz und Hirn am rechten Fleck hast.

Zweitens: Manchmal muss man einfach etwas neu denken. Das verstehen vielleicht nicht alle von Anfang an, aber wenn du eine klare Vision hast und Menschen, die so wie du daran glauben, ist der Grundstein zu einer echten Innovation gelegt. Und dann: nur nicht locker lassen!

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